Begriffserklärung
Hier finden Sie alle häufig verwendeten Begriffe auf einen Blick.
Wählen Sie unten einfach den gesuchten Begriff aus und lesen Sie die Erklärung dazu.
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Access-NetzBereich des Glasfaser-Netzes, in dem die Hausanschlussrohre und -kabel verlaufen
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AnschlusstrasseTrasse von der Rohrabzweigung im öffentlichen Bereich bis zur Hauseinführung (häufig auf Privatgrund)
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APL oder Gf-APL(Glasfaser) Anschlusspunkt, Übergabepunkt vom Verteilnetz zum Hausnetz (Hausabschluss, Hausabschlusskasten)
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BackboneLeistungsstarkes glasfaserbasiertes Kernnetz, das jedoch – im Gegensatz zum Zugangsnetz – nicht bis zum Endkunden reicht.
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BEPBuilding Entry Point (Hausanschlusskasten, APL)
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BetreibermodellEin mögliches Fördermodell: Eine Kommune baut ihr eigenes Netz und verpachtet den Betrieb, wobei die Investitionskosten gefördert werden.
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Breitband Ostalb KAöRNachfolgeorganisation von Komm.Pakt.Net für den Bereich der Kommunen im Ostalbkreis.
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CADComputer Aided Design – Technologie für Konstruktion und technische Dokumentation
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ClusterAusbaugebiet, PoP-Bereich
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Dark FiberUnbeschaltete Glas-Faserpaare einer bestehenden Leitung
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DSLAMDigital Subscriber Line Access Multiplexer – ein Teil der für den Betrieb von DSL benötigten Infrastruktur
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Duct SpaceFreies Leerrohr zum Einzug von eigenem Kabel
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EFHEinfamilienhaus
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EOKErdoberkante
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EVUEnergieversorgungsunternehmen
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FlatlinerFlacher Rohrverbund
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FsFaser
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FttBFiber to the Building – Glasfaser bis zum Hausanschluss-
punkt
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FttCFiber to the Cabinet – Glasfaser bis zum Kabelverzweiger, üblicherweise der “graue Kasten” an der Straße
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FttHFiber to the Home – Glasfaser bis zur Wohneinheit
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FttXFiber to the ... – verschiedene Ausbauvarianten eines glasfaserbasierenden Netzes
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GEEGrundstückseigentümererklärung
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GFGlasfaser
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Gf-HVtGlasfaserhauptverteiler
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Gf-NVtGlasfasernetzverteiler
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GFKGlasfaserkabel
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GigabitEin Vielfaches des Einheitsbits für digitale Informationen
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Gigabit RL 2.0Aktuelles Bundesförderprogramm vom 30. April 2024
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GISGeographisches Informationssystem
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GKGeschäftskunde
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GlasfaserkabelGlasfaserkabel bestehen je nach Anwendung aus Mineralglas (meist Kieselglas bzw. Quarzglas) oder organischem Glas (Kunststoff) und werden zur Übertragung hoher Daten-mengen genutzt, da diese auch auf große Entfernungen kaum Leistungsverluste aufweisen. Die Datenübertragung erfolgt optisch in Form von Lichtsignalen.
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GrobplanungVor- und Entwurfsplanung
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HAHausanschluss
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HAKHausanschlusskasten
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HauptkabelKabel, welches vom PoP aus die DSLAM-Standorte bzw. Verteilermuffen versorgt
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HaupttrasseRohr-/Kabeltrasse in Längsrichtung
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HEHauseinführung
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HVtHauptverteiler
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KofinanzierungIn Baden-Württemberg erfolgt in der Regel beim geförderten Breitbandausbau eine Kofinanzierung der Bundesförderung (ca. 50% der Projektsumme) in Höhe von ca. 40% der Projektsumme.
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KPNKomm.Pakt.Net = ehemalige Kommunalanstalt des öffentlichen Rechts, aufgelöst zum 30. Juni 2024.
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KupferkabelKupfer-Doppeladern bilden die Basis des kabelgebundenen Telefonnetzes auf Zugangsnetzebene in Deutschland. Über verschiedene DSL-Technologien (Digital Subscriber Line) können diese Kupferkabel als Breitbandanschluss genutzt werden. Die realisierbare Bandbreite hängt dabei maßgeblich von der Länge und Qualität der Kupferleitungen von der Verteilerstelle bis ins Haus ab.
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KVzKabelverzweiger
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LeerrohreLeerrohre dienen dazu, die zukünftige Verlegung von Kabeln zu vereinfachen. Wo bereits Leerrohre vorhanden sind, müssen keine weiteren Tiefbauarbeiten durchgeführt werden, um beispielsweise Glasfaserkabel zu verlegen.
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LTELong term evolution – Mobilfunkstandard der vierten Generation
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LückenschlussprogrammAlternative Fördermöglichkeit innerhalb der Gigabit RL 2.0 mit max. 1,0 Mio. € Projektumfang pro Kommune
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LVLeistungsverzeichnis
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LWLLichtwellenleiter
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MaterialkonzeptEinheitliche und nachhaltige Vorgaben des BMDV zu den Kapazitäten der zu verlegenden Infrastrukturen, um zu- künftige Grabungsarbeiten zu verhindern und die Infrastrukturen durch Dritte mitnutzbar zu machen.
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MEVMarkterkundungsverfahren. Eine Marktbefragung zum Bestand und zukünftigen Ausbauplanungen von TKU´s. Nur wenn hier keine Breitband-Infrastrukturen (NGA) existieren oder in den nächsten drei Jahren geplant sind, liegt ein Marktversagen vor. Ansonsten gibt es keine Rechtsgrundlage für den Einsatz von Fördermitteln.
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MFGMultifunktionsgehäuse
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MFHMehrfamilienhaus
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MRVMikrorohrverbund (z. B. 4 x 20/15 mm oder 12 x 10/6 mm)
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NGANext-Generation-Access; Hochleistungsfähiges Zugangsnetz, laut EU definiert als mind. 30 Mbit/s im Downstream zzgl. zusätzlicher Merkmale.
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NISNetzinformationssystem
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ODFOptical Distribution Frame – Rangierfeld für Lichtwellenleiter
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OLTOptical Line Termination – Gerät, das als Dienstanbieter-Endpunkt eines passiven optischen Netzwerks dient
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ONTOptical Network Termination – benutzerseitiger Leitungs- abschluss zwischen dem optischen Teil des Anschlussnetzes und dem Anwender
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ONUOptical Network Unit – der Netzabschluss einer optischen Anschlussleitung
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Open AccessEin Open Access Netz steht allen Providern marktoffen und diskriminierungsfrei zur Verfügung. Der Betreiber des Netzes kann mehrere Dienstanbieter auf sein Netz lassen, aus denen der Endkunde seinen Dienstanbieter frei auswählen kann. Alle geförderten Netze müssen diesen offenen Zugang gewährleisten.
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P2PPunkt-zu-Punkt
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PE-HDPolyethylen (PE) mit hoher Dichte (HD)
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PoP-BereichPlanungsgebiet, in welchem die DSLAM, Gebäude bzw. Verteilermuffen von einem POP aus versorgt werden
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ProjektträgerVom BMDV beliehene Unternehmen, die für die operative Umsetzung der Breitbandförderung zuständig sind. Für Baden-Württemberg (Projektgebiet A) ist die Fa. PwC in Kooperation mit TÜV Rheinland und VDI zuständig.
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RVRohrverband RV12 = Rohrverband mit 12 Einzelröhrchen
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Schachtbereich/VerteilergebietVersorgungsbereich eines Verteilerschachtes
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Shared mediumKanal für die Informationsübertragung, der mehrere Benutzer gleichzeitig bedient
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Smart MeteringIntelligente Zählerfernauslesung
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TALTeilnehmeranschlussleitung
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TKUTelekommunikationsunternehmen
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TrenchingAufgrabung. Beschreibt das Verfahren zur Verlegung von Rohren für Glasfaserleitungen, bei dem mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in Böden und Asphalt eingebracht werden. Diese Verlegungsmethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Leerohr- und Glasfasertrassen. Die unterschiedlichen Trenching-verfahren (Micro-, Mini- und Macrotrenching) unterscheiden sich in der Tiefe und Breite der realisierten Verlegefuge sowie in der verwendeten Schneide- bzw. Frästechnik.
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TS, UStTrafostation, Umspannstation
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UWUmspannwerk
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VectoringErweiterung des bestehenden VDSL-Netzes, um das uner-wünschte Übersprechen (Dämpfung) zwischen benachbarten metallischen Teilnehmeranschlussleitungen zu verringern.
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VerteilkabelKabel von der Verteilermuffe zum Hausanschluss
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VtVerteiler
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WEWohneinheit
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WirtschaftlichkeitslückenmodellEin mögliches Fördermodell: Eine Kommune sucht per Auswahlverfahren ein Privatunternehmen, das gegen Fi- nanzierung der voraussichtlichen Wirtschaftlichkeitslücke (Barwert aller Einnahmen abzgl. Barwert aller Ausgaben des Netzes) das Breitbandnetz ausbaut und die gewünschte Breitbandversorgung im Gebiet sicherstellt. Das Privatunternehmen wird Eigentümer des gesamten Netzes.
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ZugangsnetzNetzabschnitt zwischen Endkunden und nächstgrößerer Verteilerstation.
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„Graue Flecken“Gebiete, die mit weniger als 30 < 100 Mbit/s: hellgrau, 100 < 500 Mbit/s: dunkelgrau im Download versorgt sind und in den kommenden drei Jahren kein weiteres NGA-Netz geplant ist.
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„Schwarze Flecken“Hier existieren mindestens zwei Betreiber von Breitbandnetzen (> 200 Mbit/s) und diese bieten ihre Dienste unter Wettbewerbsbedingungen an.
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„Weißer Fleck“Als weiße Flecken gelten unterversorgte Gebiete, in denen aktuell keine NGA-Versorgung (Bandbreite < 30 Mbit/s) besteht und in den nächsten drei Jahren keine NGA-Netze eigenwirtschaftlich geplant sind.